Archiv der Kategorie: Internet-Fundstücke

Spaghettiwurst

Schonmal vormerken für den, sagen wir, fünften Geburtstag:

Spaghettiwurst

Ganz einfach: trockene Spaghetti durch Wurst schieben, kochen, servieren. Wenn mir jetzt noch jemand verrät, wie man einen ähnlichen Uiii-Iiiih-Effekt mit Gemüse hinkriegt, ist die kindliche Ernährung gesichert.

Die Idee stammt offenbar von einem gewissen Michanja (oder so) — ich kann leider seine russische LiveJournal-Seite nicht lesen, aber falls jemand das übersetzen möchte: hier.

Internetzensur

Spreeblick protestiert gegen das Gesetz zur Internetzensur, welches heute verabschiedet werden soll.

Interessante Aufmachung des Aufrufs, erfreulich gut angenommen von der Spreeblick-Leserschaft, vermutlich wie gewohnt ohne Effekt auf die Politiker. Trotzdem: hin da!

Blöde Smilies in Foren

Manchmal sollte man diese Smily-Bildchen bei Foren standardmäßig ausgeschaltet lassen — zum Beispiel bei Programmierforen:

ofstream_smily

Dehnübungen

Warum bin ich eigentlich nicht früher darauf gekommen, dass man sich krankengymnastische Übungen auch wunderbar auf YouTube demonstrieren lassen kann?

Momentan wird ein Video im Intanetz wild verlinkt, welches alle interssieren dürfte, die von Mausarm gefährdet sind: hier sind ein paar Dehnübungen gegen Karpaltunnelsyndrom und Sehnenscheidenentzündung:

Supersichere Internetfilter

27 Sekunden, Frau von der Leyen — 27 Sekunden!

Das ist doch alles nur, Verzeihung, eine große Verarschung. Man schießt mit der großen Zensur-Kanone auf das Internet und beklagt wortreich die Opfer, die von der Normalbevölkerung nunmal gebracht werden müssen, während die Kinderporno-Verteiler weiter fröhlich Festplatten rumschicken. Vom Standpunkt des Kinderschutzes albern, vom Standpunkt des Eingriffs in die Informationsfreiheit gefährlich.

(über Herrn Vetter)

Vampire unter uns!

Bin ich der Einzige, der dieses Bild

rsp_capital_consult_ausschnitt

ziemlich gruselig findet?

OK, Gelb scheint die Firmenfarbe zu sein, aber was hat die Arr-Ess-Pieh Käppitäl Konnsallt bitteschön geritten, dass sie das auch als AUGENFARBE einbauen müssen? In einer Werbung für KRANKENVERSICHERUNGEN???

Erste Assoziation: Hepatitis.

Schwermetallmucker und ihre blöden Namen

Ich vermisse "Deathtöngue"

Ist doch schön, wenn Menschen Struktur ins Chaos bringen, und sei es nur bei der Nomenklatur von Heavy-Metal-Bands. Das dürfte Fans wie Herrn Busch helfen, den Überblick zu behalten.

Hirschjagd mit Gebirgsartillerie

„How to Hunt Wisconsin Whitetail Deer with A 12 pound Mountain Howitzer Cannon“

Und was die Frage der Legalität angeht:

Be sure to check with your own State Hunting regulations, …… ( Call them and ask them to look under the „Hunting with Artillery“ section. )

Nach dem Schuss sollte man die Kanone schnell mit einer Tarnplane abdecken und sich verkrümeln. Wenn ein Förster kommt: auf die vorher verteilten Patronenhülsen verweisen und argumentieren, dass das Jagdfieber mit einem durchgegangen ist, und hoffen, dass Anzahl Patronenhülsen >= Anzahl Einschusslöcher in Jagdbeute

Und anscheinend hat der Mensch, auf dessen Seite da verlinkt wird, auch verwilderte Katzen mit einem 12-cm-Mörser gejagt. Die Tiere hat er mit Milch angelockt:

you don’t want to smash your wife’s good soup bowls from random Mortar hits. Wives are not very understanding when you break their dishes. As a matter of fact, they’re not too keen on Cat Hunting with a Mortar either. Believe me, I speak from experience.

Aaalso — vom Standpunkt des Och-die-sind-doch-so-süß-Tierfreundes aus finde ich das ja alles furchtbar verwerflich, und waffenrechtlich sowieso. Aber irgendwo ist Artilleriejagd auch schon wieder so übertrieben, dass es cool wird. Und wer baut sich schon selber eine funktionierende 12-Pfund-Kanone aus dem amerikanischen Bürgerkrieg nach?

Fantastic Contraption

He! Wieso funktioniert Fantastic Contraption nicht mehr? Da wollte ich nach dem Sylvester-Urlaub schnell noch ein paar Prahl-Protz-Links reinstellen mit tollen Lösungen dieser abgefahrenen Aufgaben, und jetzt tut’s das gerade nicht mehr!

Für diejenigen, die das noch nicht kennen und für die die Links auch nicht funktionieren: Fantastic Contraption ist sowas ähnliches wie Incredible Machine, nur als Flash-Spiel im Netz und noch toller. Das Material ist einfacher, aber physikalisch sauberer, die Aufgaben sind universeller lösbar, man kann sich da richtig schön austoben. Wenn man auf YouTube nach „Fantastic Contraption“ sucht, dann findet man auch ein paar schöne Lösungen des Kohlinators. Ansehen und staunen!

Edit: komisch, auf dem anderen Rechner tuts noch. Oder wieder. Morgen man in Ruhe testen, jetzt Bett. Nacht.

Pseudokrupp-Saison

Und passend zur Rollenspieldiskussion um unsere letzte (und bisher einzige, toi-toi-toi) Pseudokrupp-Nacht finde ich gerade einen aktuellen Blogeintrag — da scheinen wir im Frühjahr ja noch richtig Glück gehabt zu haben, wenn ich jetzt was von „77% Sauerstoffsättigung“ lese…

Lebensgemeinschaft als Datenbankproblem

„Es gibt verschiedene Einwände dagegen, das konventionelle, verklemmte, wie-Gott-es-gewollt-hat Eine-Frau-ein-Mann-Konzept von Ehe zu erweitern, aber die mit Abstand am wenigsten offensichtlich bigotten, die mir bekannt sind, sind bürokratische.“

Hintergründe zur faszinierenden Radierung

Nochmal ein Nachtrag zum Radierungsfund: ich habe gerade entdeckt, dass Peter Milton für „Mary’s Turn“ diverse Bilder von Edgar Degas und Mary Cassatt verwurstet und auch die Künstler ins Bild eingebaut hat: Degas ist der skeptische Mann an der Wand und Cassatt stößt gerade einen levitierenden Cueball. Der Melancholiker an der Tür ist laut Milton Ludovic Halévy, ein ehemaliger Freund von Degas, von dem sich der Antisemit Degas irgendwann losgesagt hat — genau wie er Cassatt durch seinen Chauvinismus vor den Kopf gestoßen haben soll.

Eine Versammlung von Ex-Freunden, sozusagen.

Faszinierende Radierung

Falls ich irgendwann mal im Lotto gewinne, kaufe ich mir eine Radierung von Peter Milton:

Ich liebe die Atmosphäre.

Ich liebe die Atmosphäre.

Dummerweise kostet sowas 4200 Dollar, soviel kann der Euro gar nicht zulegen. *seufz*

Aber diese Tiefenschärfe-Effekte? In einer Radierung ? Und das Bild im Hintergrund? Coooool…

Lollies und Krabbelviecher

Dieses Wochenende konnte ich mich nicht weiter um den Untergang des christlichen Abendlandes kümmern, aber ich bin sicher, dass er gleichmütig weiter voranschreitet, auch wenn ich mir eine kleine Pause gönne.

Und kleine Krabbler, die sich um einen Lolli streiten, sind immer gut für eine Pause:

Der Untergang des christlichen Abendlandes, mal wieder

Ein „Manfred“ ohne Nachnamen zeichnet in seinem Blogartikel „Strategien des Gegendjihad“ das Bild einer konzertierten islamischen Unterwanderung der Welt. Recht belesen, zumindest lässt er eine Menge Buchtitel fallen, aber offenbar lebt er in einer anderen Welt als ich. Weiterlesen

Wächterrätsel de luxe

Vermutlich kennt mittlerweile jeder das alte Wächterrätsel:

Du stehst in einer Kammer mit zwei Türen, von denen eine in die Freiheit führt und die andere in den Tod, und mit zwei Wächtern, von denen einer immer die Wahrheit sagt und der andere immer lügt. Du kannst einem beliebigen einzelnen Wächter eine Ja-Nein-Frage stellen, die dieser beantwortet; danach musst Du durch eine der beiden Türen gehen. Was fragst Du?

Das ist, wenn man den Trick kennt, eigentlich gar nicht so schwer. Jetzt bin ich aber auf ein Rätsel gestoßen, das deutlich kniffliger ist und mich seit ein paar Tagen beim Radfahren und Wäscheaufhängen ablenkt:

Du stehst vor drei Göttern: dem Gott der Wahrheit, der immer die Wahrheit sagt, dem Gott der Lüge, der immer lügt, und dem Gott des Zufalls, der völlig zufällig lügt oder wahr spricht. Du darfst beliebigen einzelnen Göttern insgesamt drei Ja-Nein-Fragen stellen und musst danach den dreien ihr jeweiliges Ressort zuordnen können. Die Götter verstehen Dich, antworten aber mit „Si“ und „Da“, und Du weißt nicht, welches Wort in der Göttersprache „Ja“ und welches Wort „Nein“ bedeutet.

(via Making Light)

Siehdichum

Bitte wie???

Es gibt einen Ort namens Siehdichum, kurz vor der polnischen Grenze in der Nähe von Frankfurt/Oder?

Bisher dachte ich, dass die Amis ein Monopol auf bescheuerte Ortsnamen hätten – man denke an „Panic“ oder „Fearnot“, beide in Pennsylvania, oder „No Name“, Colorado… aber Siehdichum ist auch schon nicht schlecht.
Und es liegt ungefähr zwischen Müllrose und Lieberose. Wie schön!

Das müssen Sie mir jetzt aber erklären, Frau Antonmann!

Dieser Artikel von Frau Antonmann erklärt vielleicht, warum man in letzter Zeit so wenig von ihr gehört hat, aber er wirft dafür eine Menge neue Fragen auf…

Geburt im Wald

Vorsicht, Blut: Sarah Schmid hat ihr zweites Kind im Wald hinter dem Haus geboren, allein.

Daraufhin wurde sie mit Kommentaren überschüttet, die die komplette Skala abdeckten von „Du, ich find das total gut, Du, und so total eins mit der Urmutter in Dir, Du!“ bis hin zu „UNVERANTWORTLICHE PERSON, IHNEN GEHÖREN DIE KINDER WEGGENOMMEN!“.

Zugegeben, zuerst war ich auch irritiert. Kind im Wald zur Welt bringen? Büschen sehr natürlich, was? Weiterlesen

911 und 110

911 und 110 sind nicht nur die Notrufnummern in den USA und in Deutschland, sondern auch das Datum, an dem die Zwillingstürme des Welthandelszentrums eingestürzt sind, und deren Geschosshöhe.
John M. Ford hat ein Gedicht geschrieben, 110 Zitate auf 110 Zeilen, das mir immer noch jedes Mal die Tränen in die Augen treibt, wenn ich es lese:

110 Stories

John M. Ford: 110 Stories