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Nochmal Steven Brust und Firefly

Gestern habe ich mich mit ein paar Leuten über Firefly unterhalten, und ich warb mal wieder für die Fanfic-Geschichte „My Own Kind of Freedom“, die Steven Brust geschrieben und (vermutlich illegalerweise) unter Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht hat.

Wenn man mal drüber nachdenkt — wie cool ist das? Der Mann ist Autor, lebt also eigentlich davon, dass er Bücher schreibt, die sich gut verkaufen. Aber er ist derartig fasziniert von Firefly und dem Firefly-Universum, dass er sich lieber die Zeit nimmt, um ein Buch zu verfassen, an dem er keinerlei kommerzielle Rechte hat oder jemals erhalten kann, als dass er ein Manuskript schreibt, welches er dann auch vermarkten könnte. Und Steven Brust könnte das Geld für ein „normales“ Buch eigentlich durchaus gebrauchen.

Das ist mal ein echter Fan…

Exegese

Tausende von Priestern und Pfarrern, Mönchen und Nonnen, Professoren und Studenten, Theologen und interessierten Laien brüten Tag für Tag über den Briefen des Neuen Testaments und diskutieren darüber, was diese oder jene Wendung bedeuten könnte. „Das ‚Dunkel‘ hier — könnte das nicht auch ein Sinnbild sein für … ? Nein? Na gut, vielleicht nicht.“

Wenn die ollen Evangelisten gewusst hätten, wieviele Millionen von Mannstunden an kriminalistischem Scharfsinn irgendwann mal in ihre Episteln gesteckt werden würden, dann hätten sie die vielleicht anders formuliert…

Wieder da!

Die Heimat hat uns wieder. Und wenn ich nicht gestern spontan noch für einen Freund eine Magisterarbeit korrekturgelesen hätte, dann wäre es bestimmt auch ein richtig entspannter Urlaubsrückkehrfaulenztag geworden, mit ein paar Maschinen Wäsche und ansonsten entspanntem Civi-Spielen.

Aber immerhin kenne ich jetzt die Rolle des Begleiters im Detektivroman des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Vergleich zur heutigen (Kurzfassung: früher waren die Detektive die spleenigen Sonderlinge und der Leser identifizierte sich mit ihren normalen Begleitern, heute sind die Detektive normal und haben psychopathische Killer als Begleiter).

Was ich mit diesem Wissen jetzt mache? Weiß ich auch nicht.

„Ich nehme mal Geschichte des Krimis für 1000.“

Shakespeares „Pulp Fiction“

Schlauer Mensch, dieser Kevin Pease, und gut mit Worten:

ACT I SCENE 2. A road, morning. Enter a carriage, with JULES and VINCENT, murderers.

J: And know’st thou what the French name cottage pie?
V: Say they not cottage pie, in their own tongue?
J: But nay, their tongues, for speech and taste alike
Are strange to ours, with their own history:
Gaul knoweth not a cottage from a house.
V: What say they then, pray?
J: Hachis Parmentier.
V: Hachis Parmentier! What name they cream?
J: Cream is but cream, only they say le crème.
V: What do they name black pudding?
J: I know not;
I visited no inn it could be bought.

… und es wird gepiekst und nicht geballert: Weiterlesen

Steven Brust + Firefly = LESEN!!!

Steven Karl Zoltan Brust, einer meiner Lieblingsautoren, hat eine Firefly-Fanfic-Geschichte geschrieben und zum Runterladen bereitgestellt!

(*verschwindet mit leuchtenden Augen in der Leseecke*)

Edit: … und sie ist gut! Tonfall, Atmosphäre, Charakterisierung, Wortwitz — alles da. Anders als die Kommentatoren auf der betreffenden Blogseite fand ich sogar Jayne gut getroffen und nachvollziehbar. Abgesehen von ein paar Rechtschreibfelhern war das eine runde Sache! Jetzt müsste eigentlich nur noch das juristische Dornendickicht gerodet werden, damit das Ganze auch ordentlich verlegt werden kann…