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Noch mehr Bakker-Verlosungen?

Wir hatten schon wieder so einen 50.000-Euro-Verlosungs-Brief von Bakker im Briefkasten! Hat beim letzten Mal doch keiner gewonnen, oder wie? Trotz der riesigen Werbeaktion? Na sowas…

Nebenbei: auf Tip von Herrn oder Frau Stiltskin habe ich mir diesmal unsere Losnummer genauer angeschaut, und siehe da: es handelt sich tatsächlich um die umgekehrte Kundennummer. Sonderbar.

Naja, ich werde mir wohl auch diesmal das Porto sparen. Das ist in eine Kugel Eis besser investiert. :-)

Neues von der Bakker-Verlosung

Die besteste Frau von ganzes Welt hat gestern bei Bakker angerufen und gefragt, was es denn eigentlich mit dieser Verlosung von 50.000 Euro auf sich habe.

Habe sie denn das Kleingedruckte nicht gelesen, fragte die Dame von der Hotline, da stehe doch genau drin, dass die Verlosung erst im Juno sei!

Ach so, sagte besteste Frau von ganzes Welt, aber was war denn mit den fünf Losnummern, die die Möglichkeit hätten, diese 50.000 Euro zu gewinnen?

Ja, hieß es von der anderen Seite, es seien fünf  Losnummern gezogen worden, die die Möglichkeit hätten, diese 50.000 Euro zu gewinnen.

Schön, sagte besteste Frau von ganzes Welt, und wenn wir eine dieser Losnummern haben, dann haben wir also eine Chance von einem Fünftel, die 50.000 zu kriegen, richtig?

Nein, neinneinnein, hieß es: es sei ja nicht gesagt, dass wir die einzigen mit dieser Losnummer sind.

Aha, sagte bFvgW, dann haben also alle Empfänger von Bakker-Holland-Pflanzenversand-Katalogen ein und dieselbe Losnummer, wie?

Das wollte die gute Dame von der Hotline dann nicht sagen. Das Gespräch wiederholte sich dann bald mit Verweisen auf das Kleingedruckte und die Spielbedingungen, und so richtig schlau wurde man nicht daraus.

Aber wenn ich diese ganze Geschichte richtig verstehe, dann hat Bakker fünf Zahlen genommen, daraus (unter notarieller Aufsicht, jahaaa!) eine Zahl gezogen und diese unter dem Rubbelfeld auf jeden Katalog gedruckt. Natürlich denkt jeder nach dem Rubbeln: „Hui, ich habe 50.000 Euro gewonnen!“, schickt Bakker die Postkarte zurück, um sich die Chance auf den Gewinn zu sichern (oder wie auch immer die genaue Formulierung war), und wundert sich, wenn er nie wieder was von Bakker hört, von regelmäßigen Katalogen mal abgesehen.

Um sich rechtlich abzusichern, muss Bakker aber noch aus den Tausenden von Postkarte einen tatsächlichen Gewinner ziehen, der dann (hoffentlich) die 50.000 Öcken auch wirklich erhält. Dummerweise sehen da die Gewinnchancen gleich schon deutlich schlechter aus als 1 zu 5 …

Schade, dass wir diesen Schrieb schon weggeworfen haben, sonst würde ich ja glatt nochmal das Kleingedruckte studieren und unsere Losnummer hier veröffentlichen.

Bakker hat 50.000 Euro verlost?

Sehr sonderbar: wir hatten irgendwann mal was bei Bakker Holland Pflanzenversand bestellt, und jetzt kam ein Katalog dieser Firma, dem ein Gewinnspiel beigelegt war. In bester Nepper-Schlepper-Bauernfänger-Manier stand da ganz groß was von 50.000 Euro und Gewinnnummern, die man freirubbeln sollte, und siehe da: unsere Nummer hat gewonnen! — OK, möglicherweise, wenn sie mit der irgendwann schon gezogenen Gewinnnummer übereinstimmen sollte. Aber wenn ich dieses Blättchen richtig verstehe, dann haben wir zumindest eine Wahrscheinlichkeit von 1 zu 5, 50.000 Euro gewonnen zu haben.

Kann man diese Leute nicht auf Herausgabe des Gewinnes verklagen? An wen auch immer? Gibt es eine Lotterie-Überwachung, die sicherstellt, dass irgendjemand am Ende 50.000 Euro überwiesen kriegt? Und zwar nicht der Sohn der Sekretärin, der sich für die PR-Abteilung einmal als glücklicher Gewinner mit einem Riesenscheck fotografieren lässt und dafür 500 Öcken kassiert?