Die Hütte, in der wir die letzte Woche verbracht haben, hatte ungefähr das richtige Format für Snoopy: ein Wohnzimmer unten, ein Schlafzimmer oben unterm Dach — wobei der obere „Raum“ an der höchsten Stelle zirka einsfuffzig hoch war. Da oben habe ich mich grundsätzlich nur mit dem Kinn auf Hüfthöhe bewegt, wenn nicht sowieso gleich auf allen vieren.
Aber jeden zweiten Tag hörte man ein „AU! Manno, schon wieder gestoßen!“ durch das Sauerland schallen, und ich musste immer grinsen und an die Anekdote eines Kollegen denken:
Drei Leute fahren nach Japan: ein Zwei-Meter-Mann, eine Eins-Sechzig-Frau und ein Eins-Achtzig-Mann. Der Zwei-Meter-Mann sagt hinterher achselzuckend: „Naja, sind halt klein, die Japaner“, die Eins-Sechzig-Frau freut sich, weil sie endlich mal eine tolle Schuhauswahl für ihre Püppchenfüße hatte, und der Eins-Achtzig-Mann flucht, weil er sich ständig den Kopf gestoßen hatte.
Jaja, normal große Menschen haben schon während der Pubertät aus den leichten Schlägen gegen den Scheitel lernen müssen — damals sind all die Pygmäen hier ja noch drum herum gekommen…
Veröffentlicht unter nur so, Wie das Leben so spielt
Verschlagwortet mit Körpergröße, Urlaub