Schlagwort-Archive: Kindermund

Eiskalte Drohung

„Aber wenn Du mir jetzt keine Gutenachtgeschichte mehr vorliest, dann kann ich gar nicht einschlafen, und dann bin ich morgen ganz müde, und dann bin ich morgen ganz schlecht gelaunt, und dann kriegst Du das alles ab!“

Ja, so ist das halt. Und der Knabe kann gar nichts dafür! Die Sachzwänge, Sie verstehen …

Bundeslieger

Sogar unser Jüngster weiß schon, was der Begriff „Bundesliga“ bedeutet:
„Bundesliga, das ist … also, wenn die Fußballer ganz doll schießen, und die schießen welche an, dann liegen die da.“

Kindliches Dekret: Süßigkeiten! JETZT!

„Mamaaa? Ich will Süßigkeiten!“

„Aber wir essen doch gleich Frühstück, da gibt es jetzt keine Süßigkeiten.“

„Ich will aber Süßigkeiten zum Frühstück essen!“

„Wir essen aber keine Süßigkeiten zum Frühstück. Die einzige Mahlzeit, zu der man vielleicht mal Süßigkeiten isst, ist das Kaffeetrinken.“

„Mama!   Ich.   Will.   KAFFEETRINKEN!“

Neulich, am Essenstisch…

Kind 2: „MAMAMAMAMAMA! WEINTAUBEN!!!“
Besteste Frau von ganzes Welt: „Ich verstehe Dich gar nicht, wenn Du so schreist — kannst Du das auch leise sagen?“
Kind 2: „LEISE!!!“

Kindermund

„Ich habe nicht gekleckert — ich habe mit dem Stuhl geteilt!“

Wickelkommodentrommel!

BUMM, BUMM, BUMMBUMMBUMM!

„Kind, lass den Schrank heile!“
„Das ist doch kein Schrank!“
„Dann halt Wickelkommode, ist mir egal, wie Du das nennst.“
„TROMMEL! Ich nenn es Trommel!“

Neiiiiin!

„NEIIIIIN!!! MEIN Käse!“

„Tut mir leid, ich wusste nicht, dass Du den auch essen wolltest! Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich Dir natürlich was übrig gelassen, aber jetzt ist er weg. Tut mir leid.“

„NEIN! Selber essen!“

„Aber der ist jetzt in meinem Bauch! Was soll ich denn machen?“

„HOCH-ESSEN!“

Suppe bratende Hausbesetzer

Vater und Sohn decken den Frühstückstisch, Sohn kramt in der Schublade mit den Küchenutensilien.

Vater: Das brauchen wir aber nicht fürs Frühstück!

Sohn: Doch! Doch, ich muss doch noch Suppe braten!

(Sohnemann schwenkte übrigens gerade einen Kartoffelstampfer.)


Sohn: Papa, geh weg da! Da baue ich mein Haus!

Vater: Och, ich sitze aber gerade so schön — ich bin ein Hausbesetzer!

Sohn: NEIIIN! Hausbesetzer, geh jetzt runter vom Sofa!

Neulich, beim Radfahren…

Bei einer Radtour im Urlaub hatte Besteste Frau von ganzes Welt Junior hinten im Kindersitz, und sein Cousin A. radelte nebenher:


BFvgW: Lass das! Wenn Du mir das T-Shirt hochschiebst, dann kriege ich einen kalten Bauch! Da ist doch Dein kleiner Bruder drin!

Junior: (zuppelt weiter an BFvgWs T-Shirt rum)

Cousin: Simon! Simon, hör mal: Du willst doch einen Bruder haben, oder? Hmm? Simon?

Junior: Ja!

Cousin: Also, Du willst einen Bruder haben. Willst Du einen warmen Bruder haben?

Das war ja aus pädagogischer Sicht wunderbar geschickt eingeleitet — aber … naja …

Nasentücher, Popapier

Naheliegende Wortschöpfungen, eigentlich, aber besteste Frau von ganzes Welt und ich schmeißen uns trotzdem weg, wenn Junior von Nasentüchern oder Popapier spricht. Und ich lege auch gar keinen allzugroßen Wert darauf, dass er das korrekt lernt.

Neulich, nach dem Abendessen…

„Na, Sohnemann, sollen wir Dich mal unter die Dusche stecken?“
„Nein! Ich lese gerade!“

Hach, mein Sohn! :-)

Neulich, in der Küche…

Mama kommt spät nach Hause. Sohnemann ist noch wach, begehrt Streicheleinheiten und wird tatsächlich nochmal aus dem Bettchen gehoben und mit in die Küche genommen. Sohnemann erblickt dort den noch gedeckten Abendbrottisch.

Sohn: Hunger!
Vater: Das, mit Verlaub, glaube ich Dir nicht! Du hast zum Abendessen eine Banane und eine Scheibe Brot gehabt, Du kannst keinen Hunger mehr haben. OK, Appetit vielleicht: Du siehst hier die leckeren Sachen, da kriegst Du wieder Appetit. Also: Appetit will ich Dir zugestehen, aber Hunger nehme ich Dir nicht ab!
Mutter: (zu Sohn) Na, hast Du diese lange Rede verstanden?
Sohn: Ja!
Vater & Mutter: (lachen)
Mutter: (zu Sohn) Und? Was sagst Du dazu?
Sohn: Essen!

Kindermund

Eine Freundin stillt ihren Säugling. Sohnemann schaut interessiert zu und lässt sich von besteste Frau von ganzes Welt erklären, was die da machen.

Sohnemann: „Simon auch!“
BFvgW: „Aber Mama hat gar keine Milch mehr!“
Sohnemann: „Einkaufen!“

Neulich, in der Umkleide…

Das waren noch Zeiten:

„Ach ja, wir sind ja keine Freunde mehr, ne? Wegen gestern…“