Archiv der Kategorie: Musik

Fußballverbot bei Vuvuzela-Konzerten!

Es ist beruhigend, dass trotz all der Störungen die Premiere der neuen Ein-Ton-Kompositionen von Philip Glass, Arvo Pärt et al. am 11. Juli im Stadion von Johannesburg stattfinden soll.

Ich freu ich mich schon.

Schland, o Schland

Bin ich der einzige, der beim aktuellen Schland-o-Schland-Medienhype an einen Star-Wars-Bösewicht denken muss?

„Bobba Fett gegen Schlando Schland — Duell auf Ulbar“, oder so?

Nein?

Niemand?

Neulich, in der Firma…

AKR: „Ich habe bei Richard so lange Metal hören müssen, bis mir Metal irgendwann gefallen hat. Und das, obwohl ich vorher Techno gehört habe!“

(Für mich klingt das nach: „Ich habe solange bei Burger King essen müssen, bis es mir irgendwann geschmeckt hat — und das, obwohl ich vorher bei McDonalds zu dinieren pflegte!“…)

Dumm-di-dah-da

Mit kranken Kindern, da kriegt man Schlafentzug:
Fünfeinhalb Stunden? Für wen ist das genug?
Nach ein paar Tagen schon läuft man halbtot rum!
Zombiepapa, Zombiepapa, Zombiepapa, Zombiepapa

Unserem Großen geht’s nicht mehr ganz so flau,
Doch jetzt beim Kleinen, da weiß man nicht genau:
entweder Pseudokrupp oder Err-Ess-Vau
Zombiepapa, Zombiepapa, Zombiepapa, Zombiepapa

Auch unser Auto, das kränkelt leider schon:
kurz vor der Arztpraxis erklingt ein fieser Ton,
denn ohne Auspuff bringts fünfmal soviel Phon
Rött-töttöttött, Rött-töttöttött, Rött-töttöttött, Rött-töttöttött

Und um die besteste Frau von ganzes Welt
ist es gerade nicht allzu gut bestellt,
weil ihre linke Hand lieber nichts mehr hält:
Karpaltunnel, Karpaltunnel, Karpaltunnel, Karpaltunnel…

(summt) Hm-hmhmhm, hm-hmhmhm, hm-hmhmhm, hm-hmhmhm

Hmnja.

Aber sonst geht es uns ganz gut, vielen Dank.

(Das Ganze war übrigens inspiriert von diesem Video
(hübscher Junge da, mit den „tangled sheets“, oder?) mit u.a. Neil Gaiman, Cory Doctorow, Bruce Schneier und den Nielsen Haydens,

welches eine Vertonung war von diesem xkcd-Comic

welches inspiriert war von dieser Werbung für den Discovery-Channel,

welche natürlich wiederum abgeleitet ist vom bekannten „I like the flowers / I like the daffodils“.

Und jetzt warte ich, wer sich demnächst auf diese „I love xkcd“-Geschichte beruft.)

Michael Jacksons Ohrwürmer

Wer auch immer in den letzten Tagen die GEMA-Gebühren für Michael Jackson kassieren durfte, hat den Reibach seines Lebens gemacht. Wenigstens wird im Radion mittlerweile wieder was anderes gespielt als Best-Of-Michael-Jackson-CDs — andererseits habe ich den ganzen Tag über „and aaaall thiiis time / ahahahahaaaall thiiiis tihime“ gesummt. Ob das soviel besser ist?

Der beste Zirkus der Welt

halbnackt, aber Schienbeinschoner

Mannomann. Seit ich am Montag in Recklinghausen im Ufo-Zelt von No Fit State deren letzte Tabu-Vorstellung in Deutschland gesehen habe, muss ich immer wieder an den besten Zirkus zurückdenken, die ich je erlebt habe. Das war kein Kinderzirkus (obwohl der Zwerg auch begeistert war), das ist ein sehr erwachsener Zirkus. Es war wild, es war laut, es war sexy, es war rockig-dreckig-schnell, es war eine Mischung aus Straßenfest, Achterbahn, Punk-Konzert, modernem Theater und Hochleistungssport.

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Bitte keinen Jöcker mehr!

Ja, ich weiß: der Mann macht unglaublich viel Musik für Kinder. Und er kommt aus Münster und hat hier studiert, das gibt nochmal einen Bonus. Und er ist preisgekrönt und enorm erfolgreich mit dem, was er macht. Trotzdem:

Ich kann Detlev Jöcker nicht mehr hören!

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Schwermetallmucker und ihre blöden Namen

Ich vermisse "Deathtöngue"

Ist doch schön, wenn Menschen Struktur ins Chaos bringen, und sei es nur bei der Nomenklatur von Heavy-Metal-Bands. Das dürfte Fans wie Herrn Busch helfen, den Überblick zu behalten.

Ohren wie ein Luchs

Heute morgen bin ich in einem Wagen mitgenommen worden, in dem hinten irgendwo irgendwas geklappert, gerappelt, gesummt hat. Schraube locker, offenbar. Dabei fiel mir wieder eine Episode ein, die mir beeindruckend die Leistungsfähigkeit eines gut ausgebildeten Gehörs aufgezeigt hat:

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Like a Horse and Carriage

Stove and porridge, stove and porridge
Both are objects of close watch and worryage
This I tell you, brother,
You can’t have one without the other

Stove and porridge, stove and porridge
Go together like leftover and fridge
Raid your local pantry
And you will see it’s aliment’ry

OK, so „leftover and fridge“ doesn’t really scan all that well, but I like it nevertheless.

Klangdesign am Elektrorasierer

Der Hauptgrund, warum ich einen Bart trage, ist Rasier-Faulheit. Das unterstelle ich, nebenbei bemerkt, auch 90% der Bartträger in unseren Breiten: die wenigsten Leute haben Lust, sich morgens (und manche notgedrungen nachmittags ein zweites Mal) für mehrere Minuten mit irgendwelchen Metallgeräten im Gesicht rumzufuhrwerken und dafür auch noch ihre Haut zu riskieren.

In meinem Fall kann sich das vielleicht für eine Weile ändern, weil ich seit Weihnachten einen singenden Rasierer habe. Dieser wundersame Elektroartikel aus dem Hause Br*un schnarrt mit dem Scherblatt ein C und summt mit dem Motor ein E drüber. Wenn man den Langhaarschneider einschaltet, dann wird der Akkord zu B/D transponiert, und je nach Ladestand des Akkus schwankt das Ganze auch um ein paar Halbtöne. Nicht sonderlich konstant also, die Intonation, aber in sich eine saubere große Terz. Da fragt man sich doch, ob der Hersteller extra dafür einen Klangdesigner eingesetzt hat, so wie Autofirmen geduldig an Motorenklang und dem satten Klacken der Türen feilen.

Und seit mir das mit dem Akkord aufgefallen ist, träume ich beim Rasieren manchmal von einem kleinen Haushaltgeräte-Orchester…

A Land Called Paradise

Die große Zeitschluckermaschine hat wieder was auf Lager:

„A Land Called Paradise“ ist ein anrührendes kleines Filmchen mit guter Musik. Country, mehr oder weniger, aber trotzdem gut. Dieser Kareem Salama, nach dessen Lied das Filmchen benannt ist, scheint ein interessanter Mann zu sein: einerseits ein Redneck, geboren in Oklahoma, ein Boxer, Gewehrschütze und Countrysänger, andererseits aber ein Muslim, ein Intellektueller, Künstler und Musiker, ein Chemie-Ingenieur, der jetzt Jura studiert. Mit dem würde ich mich ja gerne mal unterhalten.

Und der Film ist gut geschnitten. Sieht fast aus wie ein Musikvideo.

Tja. Und jetzt habe ich einen Ohrwurm, weil seit einer Viertelstunde in einem Hintergrund-Tab dieses Lied dudelt. Dummerweise muss man da immer von Hand neu starten — an wen kann man sich wenden, damit YouTube eine Repeat-Funktion kriegt?

People are Eleanor Rigby

A bit hard to write this down in a way that keeps the beat visible, but I’ll try. After all, this Depeche Beatles song has been running through my head for most of the day now — why should I be the only one to suffer?

Help me understand (dumm – dumm – dumm – damm dee doo bee doo d…)
People are people (dumm – dumm – dumm – damm dee doo bee doo d…)
Like Eleanor Rigby…

etc…

Sie wissen, dass Sie zuviel Wagner hatten, wenn…

… zwei Leute sich über Heilmittelgesetze unterhalten, und Sie aufhorchen und sich fragen, ob „Mittel“ vielleicht ein König ist, von dem Sie noch nicht gehört haben.

Super. Und jetzt habe ich schon wieder einen Ohrwurm: „Dank, König, Dir, dass Du zu richten kamst!“

Au clair de la lune

Inspiré par Ubu Roi:

Au clair de la lune,
mon ami Gaspard,
j’attrapais un rhume,
prête-moi ton mouchoir.
Ma chandelle est verte,
j’peux plus respirer.
Il est prêsque certes
qu’je s’rai asphixé.

Tango

(Dazu gehört ja eigentlich noch die Melodie, aber ich werde mich jetzt nicht in ein FOS-Notenprogramm einarbeiten, um hier ein paar Tango-Arpeggios hinzusetzen…)

We’re dancing so close together
you cling so tightly to me
We’re dancing so close together
in perfect harmony
In blissful concentration
two bodies move as one
We’re dancing so close together
until it’s over and you’re gone

It only takes me three minutes
of dancing close to you
It only takes me three minutes
to fall in love with you
You look at me, you’re smiling,
your eyes shine like the sun —
It only lasts for three minutes
and then it’s over and you’re gone

I wonder if we will ever
be more than just Good Friends
I wonder if we will ever
dance that other dance
With every move you promise
the closeness that I seek
I wonder if we will ever
do more than dance one night a week.